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Gegen Corona & Erkältung
Schleimhaut-Barrieren stärken
mit Zink, Vitamin C, Vitamin D
4.12.2021
Haut- und vor allem Schleimhaut-Barrieren verhindern das Eindringen von Viren, Bakterien und Schadstoffen in den Körper bzw. den Blutkreislauf. Damit sind sie ein oft übersehener Bestandteil der menschlichen Abwehr-Mechanismen gegen Krankheiten.
Solange es Viren und Bakterien nicht gelingt, in den Blutkreislauf einzudringen, sind schwere Krankheits-Verläufe praktisch ausgeschlossen. Die Barriere-Funktion ist praktisch immer mit immunologischen Abwehr-Mechanismen direkt an den Barrieren kombiniert. Deshalb sollten beide gemeinsam miteinander betrachtet werden. Speziell bei SARS-CoV-2 ist es entscheidend wichtig, dass es nicht in das Gefäß-System eindringt, weil die daraus resultierenden schweren Krankheits-Verläufe primär eine Entzündung des gesamten Gefäß-Systems und weniger eine Lungen-Entzündung darstellt. Deshalb können praktisch alle Organe schwer geschädigt werden.
Mögliche Eintrittspforten für das Virus in die Blutbahn sind:
Eine zu niedrige (suboptimale) Nährstoff-Versorgung mit
Zink und den Vitaminen C & D schwächt
die Schleimhaut-Barrieren und das Immunsystem
und damit die entscheidenden Abwehrmechanismen gegen Infektionen.
E11 Name: In dieser Übersicht wurde die Rolle von Zink, Vitamin C und Vitamin D für die Immunität untersucht, da diese Mikronährstoffe die stärksten Beweise für die Unterstützung des Immunsystems aufweisen (17). In diesem Szenario, zeigen die genannten Studien, dass Zink und die Vitamine C und D integrale Bestandteile des Immunsystems sind und synergistische Funktionen in verschiedenen Phasen der Wirtsabwehr aufweisen, wie die Aufrechterhaltung der Integrität der biologischen Barrieren und die Funktionalität der Zellen, die das angeborene und adaptive Immun-System bilden. Daher führt ein Mangel oder eine unzureichende Versorgung mit diesen wichtigen Nährstoffen, die in Synergie mit den Proteinen der Tight- und Adherens- Junction-Proteinen wirken, zu einer Beeinträchtigung der Schleimhautepithelzellen, wodurch sie anfälliger für das Eindringen von Krankheitserregern wie SARS-CoV-2 werden.
Insgesamt zeigt die medizinische Literatur, dass die Supplementierung mit Zink, Vitamin C und Vitamin D virale Atemwegsinfektionen abschwächen kann. Daher ist im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie die Supplementierung mit diesen Nährstoffen eine weithin verfügbare, sichere und kostengünstige Maßnahme, die nützlich sein kann, um den erhöhten Bedarf an diesen Nährstoffen zu bewältigen im Falle eines Kontakts mit dem Virus und dem Einsetzen der Immunreaktionen und das Risiko eines schweren Verlaufes dieser Virusinfektion zu senken und die Prognose zu verbessern. Laufende klinische Studien werden mehr Informationen zu dem Effekt an COVID-19 Patienten liefern.
Zink hat eine direkte antivirale Aktivität, die es essentiell macht für die Immunreaktion. Häufig wird Zink daher auch in Lutschpastillen eingesetzt. Virale Infektionen erhöhen den Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen wie Vitamin A, B, C, D, Zink und Selen. In der Publikation wird ein umfassender Überblick über die Rolle von Zink und den Vitaminen C und D bei der Immunantwort auf Virusinfektionen zu geben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der synergistischen Wirkung dieser Nährstoffe bei der Aufrechterhaltung der physiologischen Gewebebarrieren, wie z. B. der Haut und der Schleimhäute. Die in der Literatur gefundenen Beweise zeigen, dass ein Mangel an einem oder mehreren dieser drei Elemente die die Immunreaktion beeinträchtigt, so dass der Betroffene anfälliger für Virusinfektionen ist und eine schlechtere Krankheitsprognose hat. Wegen der synergistischen Wirkungen kann ein Mangel, selbst wenn er klein ist, den Stoffwechsel und folglich auch die Wirkung auf das Immunsystem beeinträchtigen. Die meisten Todesfälle durch COVID-19 betreffen vor allem ältere Menschen mit häufigen Komorbiditäten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettleibigkeit (62-64). Im Allgemeinen hat diese Gruppe von Personen eine höhere Prävalenz von Zinkmangel (65-69), da der Alterungsprozess mit einer fortschreitenden Abnahme des Zinkstatus im Körper verbunden ist. Im Allgemeinen haben ältere Menschen mit chronischen Krankheiten oder bei Krankenhausaufenthalten noch niedrigere Blutspiegel an Mineralien als gesunde ältere Menschen (71), was für die Infektion und altersbedingte degenerative Erkrankungen verantwortlich ist (70). Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Zinksupplementierung die Schwere und Dauer verschiedener Erkältungssymptome reduzieren kann wie Fieber, Husten, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Nasenverstopfung. Mehrere Mineralien und Vitamine haben antioxidative, immunmodulatorische und antimikrobielle Eigenschaften, die für die Immunreaktion gegen das SARS-CoV-2-Virus hilfreich sein
könnten. In Ermangelung einer allgemein verfügbaren Behandlung oder eines Impfstoffs für COVID-19 erweist sich die Supplementierung von Mikronährstoffen als wichtige Maßnahme zur Verbesserung des Immunsystems um die Entwicklung schwerer Symptome zu verhindern. Einige dieser Mikronährstoffe sind die Vitamine A, B, C, D und E, sowie Mineralien wie Selen, Magnesium und Zink (17, 19).
Auch im Zusammenhang mit Erkältung, Grippe und Covid-19 ist Mundhygiene ein bisher viel zu wenig beachtetes Thema.
Zunehmend wird von Seiten der Zahnärzte daraufhin gewiesen, dass Entzündungen im Mund-Rachenraum, offene Wunden (Zahnfleisch-Entzündungen und -Bluten) sowie über längere Zeit schwelende Infektionsherde die Anfälligkeit gegenüber Viren erhöhen und auch die Möglichkeit schaffen, dass Viren direkt in die Blutbahn gelangen können. Es gibt Berichte über Korrelationen von schweren Covid-19-Verläufen mit der Häufigkeit von derartigen Zuständen im Mundraum. In vielen Labor-Untersuchungen wurde gezeigt, dass bestimmte pflanzliche Produkte wie Tee-Auszüge und Tinkturen z.B. aus Salbei, Thymian, Kamille, Zistus (=Cistus), Grüntee und bestimmte Ätherische Öle wie Kamille, Eukalyptus, Salbei, Thymian, Gewürznelken u.a. sehr gute antibakterielle, antivirale und entzündungshemmende Effekte haben. Auch der Aronia-Saft hat diese Eigenschaften. Viele Produkte mit solchen Wirkstoffen werden seit Jahrzehnten auch gegen derartige Beschwerden im Mundraum mit Erfolg eingesetzt. Es liegt daher nahe, diese und ähnliche Pflanzenprodukte auch einzusetzen, um sowohl das Risiko der Übertragung von Viren als auch das Risiko schwerer Krankheitsverläufe zu reduzieren.
Mundraum als Brutstätte für das Virus und Ausgangspunkt für seine Verbreitung
Im gesamten Mundraum gibt es eine große Anzahl ACE2-Rezeptoren über die das SARS-CoV-2 in die menschlichen Zellen eindringen kann. Ganz besonders groß ist die Zahl und Dichte dieser Rezeptoren in den Speicheldrüsen. Von dort und den anderen infizierten Zellen im Mundraum verteilt sich das neu erbrütete Virus im Speichel und wird mit diesem verschluckt und als Tröpfchen und Aerosol ausgestoßen und eingeatmet. Die Generationszeit des Virus beträgt ca. 2,5 Tage, was gut mit den Zeiträumen der Infektiosität, der positiven Nachweise und dem Symptombeginn von Covid-19 zusammen passt. (MH4,MH5)
Eine sehr interessante Hypothese wird in MH7 dargestellt: Vorgeschlagener vaskulärer Infektionsweg: Der Mund dient als Reservoir für SARS-CoV-2, das im Speichel vorhanden ist. Wenn die Viruspartikel die Immunabwehrbarriere des Mundes, der Mundschleimhaut und des Zahnfleisches überwinden können, könnten sie in die Mundvenen gelangen. Das Virus würde dann in die Hals- und Brustvenen gelangen und vom Herzen über die Lungenarterien (Hauptarterien der Lunge) in die Lunge gepumpt werden.
Es wird angenommen, dass dies der Hauptweg ist, über den das Virus die Lunge infiziert. Bei Menschen mit schlechter Mundgesundheit oder schlechter Mundhygiene wäre dieser Weg während der Erkrankung an COVID-19 ständig offen. Personen mit guter Mundgesundheit oder guter Mundhygiene könnten auf diesem Weg relativ gut vor dem Eindringen des Virus in die Lunge geschützt sein.
Dazu passt sehr gut (obwohl von den Autoren etwas anders interpretiert) eine aktuelle Fall-Kontroll-Studie, die in einer Pressemitteilung 3.2.2021 der Deutschen Gesellschaft für Parodontologie e.V. bekannt gemacht wurde und im Original als MH8 hier zur Verfügung steht: Zusammenhang zwischen Parodontitis und Schweregrad der COVID-19-Infektion: COVID-19-Patienten mit Parodontitis hatten ein höheres Risiko für die Aufnahme auf Intensivstation, die Notwendigkeit einer unterstützten Beatmung und tödlichen Ausgang. Hypothese der Autoren: orale Bakterien bei Patienten mit Parodontitis können eingeatmet werden und die Lunge infizieren, insbesondere bei Patienten, die ein Beatmungsgerät verwenden. Folge: Zustands-Verschlechterung und Todesrisiko", Empfehlung: COVID-19-Patienten mit Parodontitis identifizieren und orale Antiseptika verwenden. Insgesamt 568 COVID-19- positive Patienten wurden in die Analyse einbezogen. Davon: 40 mit COVID-Komplikationen (Fälle; 80% davon Parodontitis) und 528 ohne Komplikationen entlassen (Kontrollen; 43% hatten Paradontitis). Ergebnisse: Nach Korrektur der Faktoren von Alter, Geschlecht und Rauchverhalten, sowie für Begleiterkrankungen (Diabetes, Bluthochdruck, usw.). signifikante Assoziationen mit COVID-19-Komplikationen (OR = 3,67) Tod (OR =8,81), Aufnahme auf der Intensivstation: (OR = 3,54); assistierten Beatmung (OR = 4,57). Die Quote der Verstorbenen liegt also um den Faktor 8,8 höher bei Infizierten mit Parodontitis gegenüber Infizierten ohne Parodontitis. Ohne die Stratifizierung liegt die OR für Tod sogar bei 17,5. Von den Patienten mit nur leichter oder keiner Parodontitis verstarb keiner. Interessanterweise wurden bei den Patienten u.A. auch Vitamin D-Blutspiegel gemessen und es zeigte sich ganz klar, dass die Patienten mit einem niedrigeren Blutspiegel deutlich schlechteren Verläufe der Krankheit hatten.
E11 Name JJ, Souza ACR, Vasconcelos AR, Prado PS and Pereira CPM (2020) hier herunterladen
Zinc, Vitamin D and Vitamin C: Perspectives for COVID-19 With a Focus on Physical Tissue Barrier Integrity.
E11 Zink, Vitamin D und Vitamin C: Perspektiven für COVID-19 mit Schwerpunkt auf der physiologischen Integrität der Gewebsbarrieren. Front. Nutr. 7:606398. doi: 10.3389/fnut.2020.606398 Front. Nutr., 07 December 2020 https://doi.org/10.3389/fnut.2020.606398 https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fnut.2020.606398/full
Zink und die Vitamine C und D spielen eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität und Funktion des Immunsystems, indem sie synergistische Wirkungen in den für die Immunantwort entscheidenden Schritten haben. Sie spielen eine Rolle bei der Erhaltung der physiologischen Gewebebarrieren. Ziel der vorliegenden Übersichtsarbeit ist es, einen umfassenden Überblick über die Rolle von Zink und den Vitaminen C und D bei der Immunantwort auf Virusinfektionen zu geben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der synergistischen Wirkung dieser Nährstoffe bei der Aufrechterhaltung der physiologischen Gewebebarrieren, wie z. B. der Haut und der Schleimhäute. Die in der Literatur gefundenen Beweise zeigen, dass ein Mangel an einem oder mehreren dieser drei Elemente die die Immunreaktion beeinträchtigt, so dass der Betroffene anfälliger für Virusinfektionen ist und eine schlechtere Krankheitsprognose hat. So kann während der COVID-19-Pandemie die ausreichende Zufuhr von Zink und den Vitaminen C und D ein vielversprechendes pharmakologisches Mittel sein, da bei Kontakt mit dem Virus und dem Einsetzen des Entzündungsprozesses es einen hohen Bedarf an diesen Nährstoffen gibt. Virale Infektionen erhöhen den Bedarf an verschiedenen Mikronährstoffen wie Vitamin A, B, C, D, Zink und Selen (17-20). Ihr Mangel, selbst wenn er klein ist, kann den Stoffwechsel und folglich auch die Wirkung auf das Immunsystem beeinträchtigen.
Zink ist wesentlich für die Integrität des Immunsystems (33) und spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung, Entwicklung und Aktivierung von Zellen während der angeborenen und adaptiven Immunreaktionen. Außerdem spielt es eine Rolle für die Integrität der epithelialen Barrieren, die für die Abwehr des Organismus und die Verhinderung des Eindringens von Krankheitserregern (34-37) bedeutend sind. Eine weitere wichtige Funktion von Zink ist seine direkte antivirale Aktivität, die es
essentiell macht für die Immunreaktion bei einer Virusinfektion.
Erhöhte intrazelluläre Konzentrationen dieses Minerals können die Replikation einer Vielzahl von RNA Viren reduzieren (43-48) und die virale proteolytische Verarbeitung von Polyproteinen stören (49). Wichtig ist, dass in der Vero-E6-Zellkultur die Replikation des SARS-Coronavirus (SARS-CoV) durch Hemmung seiner RNA-Polymerase (45) durch die Inkubation mit niedrigen Konzentrationen von Zink (2μM) erfolgte. Darüber hinaus kann Zink die Interferon (IFN) Zytokin-Signalisierung gegen RNA-Viren (50-53) und die Aktivität des Angiotensin-konvertierenden Enzyms 2 (ACE2) hemmen, das für den Eintritt von SARS-CoV-2 in die Wirtszellen entscheidend ist (54,55). Zinkmangel betrifft etwa ein Drittel der Bevölkerung weltweit (56) und wird als globales Ernährungsproblem gesehen, das Bevölkerungsgruppen in Industrie- und Entwicklungsländern betrifft. Den epidemiologischen Daten zufolge sind die
meisten Todesfälle durch COVID-19 vor allem ältere Menschen mit häufigen Komorbiditäten wie Bluthochdruck, Diabetes oder Fettleibigkeit (62-64)
aufgetreten. Im Allgemeinen hat diese Gruppe von Personen eine höhere Prävalenz von Zinkmangel (65-69),
da der Alterungsprozess mit einer fortschreitenden Abnahme des Zinkstatus im Körper verbunden ist, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist, darunter verringerte Nahrungsaufnahme, verminderte Effizienz der Nährstoffaufnahme und die Einnahme von Medikamenten (70, 71).
Auch fettleibige Personen oder chronisch Nierenkranke haben häufig einen Zinkmangel (65-68, 72-74). Zunehmender Zinkmangel und insbesondere eine Verringerung des intrazellulären Zinkspiegels in Immunzellen sind mit größeren Schwierigkeiten bei der Mobilisierung der wenigen Zinkreserven im Körper älterer Menschen und folglich mit einer fortschreitenden Dysregulation der Immunantwort (Immunoseneszenz) verbunden, was zu einer höheren Anfälligkeit für Infektionskrankheiten führt (71, 75, 76). Im Allgemeinen haben ältere Menschen mit chronischen Krankheiten oder bei Krankenhausaufenthalten noch niedrigere Blutspiegel an Mineralien als gesunde ältere Menschen (71), was für die Infektion und altersbedingte degenerative Erkrankungen verantwortlich ist (70).
Klinische Studien haben gezeigt, dass eine Zinksupplementierung die Schwere und Dauer verschiedener Erkältungssymptome reduzieren kann wie Fieber, Husten, Halsschmerzen, Muskelschmerzen und Nasenverstopfung (90-92), die auch nach einer SARS-CoV-2-Infektion auftreten können. In einer randomisierten Doppelblindstudie wurden 48 Freiwillige mit Erkältungen erhielten Zinkacetat-Lutschtabletten (80 mg elementares Zn/Tag) oder Placebo innerhalb von 24 Stunden nach Auftreten der der Symptome. Im Vergleich zu Placebo war die Verabreichung von Zink die Dauer der Erkältungssymptome und den Gesamtschweregrad aller Symptome (p <0.002) assoziiert (90)
Vitamin C verändert ebenso wie Zink die Expression einiger Tight Junction Proteine. In einem Mausmodell für induzierte abdominale Peritonitis und anschließender akuter Schädigung des Lungengewebes führte die intraperitoneale Verabreichung von 200 mg/kg Ascorbinsäure und Dehydroascorbinsäure zu einer Herabregulierung von pro-inflammatorischen Chemokinen, reduzierter Infiltration neutrophiler Polymorphonukleare in der Lunge und einer geringeren Schwere der Gewebeschäden. In der nicht supplementierten Gruppe führte die abdominale Bauchfellentzündung bei den Tieren zu einem Verlust der alveolären Barrierefunktion für kleine gelöste Stoffe, mit einem signifikanten Anstieg der Expression von Claudin-2 und -4 und einer Verringerung der Werte von Claudin-18, Occludin und dem Adaptorprotein des Zytoskeletts Zonula Occludens 1 (ZO1) (114). Die Supplementierung mit Ascorbinsäure reduzierte das Lungenödem signifikant, indem sie die Epithelbarriere, die Verhinderung von Veränderungen in der Expression dieser Proteine verhindert und die parazelluläre Permeabilität von Ionen und kleinen Molekülen sowie die Verhinderung der Umstrukturierung des des Zytoskeletts und von Aktin (114) bewirkte. Vitamin C bewahrt auch die Integrität der Occludine und verhindert Schäden an den Tight Junctions, die mit einer Dysfunktion der Endothelbarriere verbunden sind (190, 191). Diese Barrieredysfunktion beinhaltet die Produktion der reaktiven Spezies Superoxidanion-Radikal (O.-2), das mit Stickstoffmonoxid (NO) reagiert und Peroxynitrit bildet (ONOO-), das ebenfalls ein hohes Potenzial zur Schädigung der Endothelbarriere hat und für die Dephosphorylierung von Okkludinen. Vitamin C hemmt das Enzym NADPH-Oxidase, das für die O.-2 Produktion verantwortlich ist und eliminiert O.-2 und ONOO- und verhindert so die Dephosphorylierung der Occludine und die daraus resultierende Lockerung der Tight Junctions (190-192). Vitamin D und sein Rezeptor haben einen Einfluss auf die tight junctions. Sie sind an der Expression und Funktion der Proteine ZO1, Occludin und Claudin (19, 175) beteiligt.
Vitamin D und sein Rezeptor haben einen Einfluss auf die tight junctions. Sie sind an der Expression und Funktion der Proteine ZO1, Occludin und Claudin (19, 175) beteiligt.....dass Claudin-2 und Claudin-12 parazelluläre Ca2+-Kanäle in Enterozyten bilden und wichtig sind für die Homöostase dieses Kations (193). In Epithelzellen menschlicher Hornhaut erhöhten die Metaboliten 1,25(OH)2D3 und 25(OH)D3 die Barrierefunktion, durch die Expression von Occludin Proteinen (194). Weitere Hinweise auf die Funktion von Vitamin D für die Integrität und Adhärenzverbindungen finden sich in menschlichen Darmkrebs-Zelllinien. Die Behandlung mit 1,25(OH)2D3 erhöhte die Expression einiger Proteine dieser Verbindungen, wie ZO1, ZO2, Occludin, E-Cadherin und Vinculin, was zu einer verringerten Membranpermeabilität führte, wie der transepitheliale elektrischen Widerstand durch die Behandlung zeigte(195). E-Cadherin Transmembranprotein ist wichtig für die Aufrechterhaltung des polarisierten Epithelzellphänotyps sowie für die Adhäsion zwischen Zellen (196, 197). Seine Bedeutung zeigt sich in der Tatsache, dass der Verlust der E-Cadherin-Expression, ein häufiges Ereignis während des Übergangs vom Adenom zum Karzinom ist und zu erheblichen epithelialen morphologischen Veränderungen und den Erwerb einer invasiven Fähigkeit führt (198-200). Die Behandlung von Dickdarmkrebszellen mit Vitamin D stellte die beeinträchtigte Gewebemorphologie wieder her durch die Expression von Tight- und Adherens-Verbindungsproteine.
D10 Gombart, Adrian F.; Pierre, Adeline; Maggini, Silvia
A Review of Micronutrients and the Immune System-Working in Harmony to Reduce the Risk of Infection
Nutrients 2020, 12, 236; doi:10.3390/nu12010236 hier herunterladen.
D10 Ein Überblick über Mikronährstoffe und das Immunsystem - harmonische Zusammenarbeit zur Verringerung des Infektionsrisikos
Sehr ausführliche Darstellung der Funktionen der Mikronährstoffe im Zusammenspiel mit dem Immunsstem. Wichtigste sind die Vitamine C und D sowie Zink. Darüber hinaus dann auch: die Vitamine A, B6, B12, B9 (Folsäure), E, sowie die Elemente Eisen, Selen, Kupfer und Magnesium. Die Arbeit stammt aus der Zeit vor der Corona-Pandemie (2019).
O3 Lloyd-Jones G, Molayem S, Pontes CC, Chapple I. (2021) The COVID-19 Pathway: A Proposed Oral-Vascular-Pulmonary Route of SARS-CoV-2 Infection and the Importance of Oral Healthcare Measures. J Oral Med and Dent Res. 2(1):1-25.
https://www.genesispub.org/j-oral-med-and-dent-res/the-covid-19-pathway-a-proposed-oral-vascular-pulmonary-route-of-sars-cov-2-infection-and-the-importance-of-oral-healthcare-measures hier Herunterladen.
O3 Der COVID-19-Weg: Ein vorgeschlagener oral-vaskulär-pulmonaler Weg der SARS-CoV-2-Infektion und die Bedeutung von Maßnahmen der oralen Gesundheitsvorsorge. (Hypothese zur Diskussion) Das Virus gelangt über Entzündungen und offene Gefäße im Mundraum aus dem Speichel in das Gefäßsystem, über die Hals- und Brustvenen zum Herzen und dann auch in die Blutgefäße der Lunge.
O3A COVID-19 Lung Disease - A Pulmonary Vasculopathy
Link: https://www.radiologymasterclass.co.uk/tutorials/covid-19/covid-19-discussion
Kurzfilm: https://youtu.be/x_dMkC9gwrs
O3A Akute COVID-19-Lungenerkrankung: Eine pulmonale Vaskulopathie - keine Lungenentzündung
Diese Seite gibt die Meinung von Dr. Graham Lloyd-Jones BA MBBS MRCP FRCR, Direktor der Radiology Masterclass, wieder.
Die COVID-19-Lungenerkrankung lässt sich eher als pulmonale Vaskulopathie (Gefäßerkrankung der Lunge) denn als Lungenentzündung charakterisieren. Histologische und radiologische Korrelationen sind begrenzt. Viele radiologische Merkmale korrelieren mit den histologischen Beschreibungen der Gefäßerkrankung. Radiologische Merkmale, die zuvor einer Atemwegserkrankung zugeschrieben wurden, können direkt auf pulmonale vaskulopathische Phänomene zurückgeführt werden. Ausführliche Darstellung auf der Webseite.
O6 Marouf, N. et al. (2021): Association between periodontitis and severity of COVID-19 infection: A case–control study.
J Clin Periodontol, 48: 483-491. https://doi.org/10.1111/jcpe.13435 hier Herunterladen.
O6 Zusammenhang zwischen Parodontitis und Schweregrad der COVID-19-Infektion: Eine Fall-Kontroll-Studie.
Die Schwere des Covid-Erkrankungs-Verlaufes ist sehr stark assoziiert mit dem Vorhandensein von mittlerer bis schwerer Parodontitis. Ohne Parodontitis in der untersuchten Gruppe keine Todesfälle.