BFB-PhytoKonzept = Bruno Frank Beratung Konzepte mit Pflanzen
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"Medizin war der Tee zuerst.
Getränk wurde er danach.„
(Kakuzo Okakura, japanischer Kulturphilosoph, 1862- 1913)
Tee (Schwarztee + Grüntee) ist nach Wasser das weltweit am meisten konsumierte Getränk. (Graham 1992)
Tee (=Grüntee) wurde im 17. Jahrhundert in Europa eingeführt. (Sigmond 1839)
Erst später (im 19. Jahrhundert) wurde der Schwarztee in China „erfunden“. 1870 im Qimen-Distrikt ('Keemun' in kantonesischer Aussprache). (Ralf_Boeck_763a0b)
1848-1853 wurden Samen und Pflanzen von der British East India Company von China nach Indien (Darjeeling, Assam) geschmuggelt und dort angebaut. (Ahmed und Stepp 2013)
Tee und speziell Grüntee wird seit ca. 40 Jahren sehr intensiv erforscht. Es wurden die Ergebnisse wissenschaftlicher Studien fast ausschließlich in englischer Sprache publiziert, was dazu beigetragen haben mag, dass ein Großteil des Wissens bei uns immer noch nicht allgemein verbreitet ist. 2013 ist allerdings eine sehr umfangreiche Zusammenfassung über die Publikationen zu Tee erschienen, die dazu beitragen wird, dass die gesundheitlichen Wirkungen von Tee und speziell Grüntee bekannter werden:
“Tea in health and disease prevention” heraus gegeben von: Preedy, Victor R. King’s College London; Elsevier Verlag Boston. Mit über 1.500 Seiten in 128 Kapiteln geschrieben von 300 Autoren (weltweit) enthält das Buch eine Zusammenfassung einer Auswahl der wichtigsten wissenschaftlichen Publikationen zu den gesundheitlichen Wirkungen von Tee, besonders Grüntee.
Wie Grüntee hergestellt wird:
Stammpflanze: Camellia sinensis (L.) O. Kuntze
Familie: Theaceae
Verwendete Pflanzenteile: 1 Knospe + 2 Blätter
Herstellung:
Bei der Grünteeherstellung werden in Japan die frisch geernteten grünen Teeblätter für circa 40 Sekunden mit 95-100 ° C heißem Wasserdampf behandelt.
In China wird das Blattgut in großen Pfannen für einige Minuten geröstet.
Die enthaltenen Enzyme -wie die Polyphenol-Oxidase oder die Peroxidase- werden dabei durch die Hitzebehandlung denaturiert. Die Zerstörung der Enzyme führt dazu, dass eine spätere Fermentation der Blattinhaltsstoffe nicht mehr möglich ist.
(Ladwig 2001)
Literatur:
Graham, H. N. (1992): Green tea composition, consumption, and polyphenol chemistry. In Preventive medicine 21 (3), pp. 334–350.
Sigmond, G. G. (1839): Tea; its effects, medicinal and moral. London: Longman, Orme, Brown, Green, & Longmans.
Ahmed, Selena; Stepp, John Richard (2013): Green Tea. In : Tea in Health and Disease Prevention: Elsevier, pp. 19–31.
Ladwig, Brigitte (2001): Grüner Tee im Blickwinkel des Apothekers. Diplomarbeit. With assistance of Wolfgang Kubelka. Wien.
Wachira et al. (2013): The Tea Plants: Botanical Aspects. In Victor R. Preedy (Ed.): Tea in health and disease prevention. Boston: Elsevier, pp. 3–17. https://doi.org/10.1016/C2010-0-64948-0
Links zu interessanten Internet-Seiten über Grüntee: